FIA Masters Historic Formula One Championship: Mit seinem Sieg im Samstagslauf beim Silverstone Classic konnte unser Clubmitglied Matteo Ferrer seine knappe Führung in der historischen FIA Formel 1 Meisterschaft vor dem Briten Martin Stretton (Tyrrell-Ford) leicht ausbauen, auch, wenn er sich am Rennsonntag wiederum deutlich geschlagen geben musste. Beim ersten Lauf am Nürburgring im Rahmen des Oldtimer Grand Prix musste unser amtierender Clubmeister an dritter Stelle liegend wegen eines technischen Defekts die Segel streichen, konnte tags darauf jedoch die vom Streckensprecher lautstark angekündigte Aufholjagd aus der letzten Startreihe tatsächlich umsetzen und bis auf Rang zwei durchs Feld pflügen. Nur an seinem stärksten Konkurrenten führte am Ende kein Weg vorbei. Ein Trainingsunfall in Zandvoort, ausgelöst durch eine Ölspur eines unmittelbar vor ihm fahrenden Piloten, beschädigte die rechte Hinterradaufhängung des Ligier-Ford derart, dass eine langfristige Reparatur über die Wintermonate anzusetzen und die Saison für Matteo als beendet betrachtet werden muss. Ob es dennoch für den Titel in der Fahrzeugklasse ab Baujahr 1978 reicht, werden die Ergebnisse der Meisterschaftskonkurrenten beim Saisonfinale in Spa-Francorchamps zeigen.
47. Oldtimer Grand Prix Nürburgring: Mit einem großen Mannschaftsaufgebot trat die Scuderia Colonia traditionsgemäß am Nürburgring zum Oldtimer Grand Prix an. Neben Matteo Ferrer in der Formel-1-Serie für die Fahrzeuge der Dreiliterära von 1966-1985 war auch unser englischer Clubkamerad Nick Taylor in der Grand-Prix-Serie bis Baujahr 1965 erfolgreich. Mit seinem Lotus 18, einem ehemaligen Einsatzwagen von Graf Berghe von Trips aus dem Jahr 1960 fuhr er auf Rang 11 vor und belegte den vierten Platz in der Klasse.
Ein Top Ten Resultat erkämpfte sich Eberhard Baunach in der 100 Meilen Trophy, als er seinen Porsche 911 3.0 RS auf Rang 9 steuerte. Noch besser lief es für den Chef von Porsche Kremer im Revival der Deutschen Rennsportmeisterschaft. Dort standen am Ende ein achter Platz und zwei Klassensiege zu Buche. Max-Gerrit Westhoff erzielte in der gleichen Serie mit dem Chevron B19 einen zweiten Platz in seiner Klasse.
Oliver Steinmetz vertrat die Farben der Scuderia beim hochkarätig besetzten Tourenwagen Classic und erfreute mit dem von der Firma seines Vaters getunten Opel Commodore die zahlreich erschienenen Steinmetz-Fans und wurde von diesen auf dem Clubstand am Rande der Rennstrecke entsprechend gefeiert.
Sehr gefreut haben wir uns, als Vizepräsident Claus Riensche Rennlegende Arturo Merzario als neues Ehrenmitglied der Scuderia begrüßen durfte und ihm am Nürburgring vor dem Lauf der Tourenwagen und GT Trophy die entsprechende Urkunde überreichte. Der Mann mit dem Cowboyhut, der einst Niki Lauda am Ring aus dem brennenden Ferrari rettete, steuerte als markenbotschafter selbstverständlich einen Alfa Romeo über den Grand Prix Kurs.
FHR-Sieg in Spa: Die „Sanchez-Brüder“ nahmen die Herausforderung auf der belgischen Traditionsrennstrecke diesmal mit einem ungewohnten Fahrzeug unter die Räder. Statt des gewohnten Porsche 911 ST wagten sie sich mit einem deutlich leistungsstärkeren Fort GT40 auf die Strecke und fuhren auf Anhieb einen grandiosen Gesamtsieg heraus. Für das Team um Claudia Hürtgen/Di Casa, die ebenfalls unter der Bewerbung der Scuderia fuhren, war das Podium in Sichtweite. Immerhin wurde der vierte Gesamtrang noch mit dem zweiten Platz in der Klasse belohnt. Beim folgenden FHR-Rennen auf dem Nürburgring setzten die erfolgsverwöhnten „Mexikaner“ wieder auf ihren altbewährten 911 ST, mussten sich aber mit Rang sieben am Ende zufrieden geben. Besser lief es für Ingo Pütz, der mit dem Schwesterauto einen Platz auf dem Podium verteidigen konnte.
VLN - Nürburgring: Einen beachtlichen 21. Gesamtrang angesichts starker Konkurrenz aus weit überlegenen Rennklassen fuhr unser Clubmitglied Matthias Wasel mit seinen Teamkollegen Frederick Yerly und Roland Schmid beim 6-Stunden-Ruhr-Pokal-Rennen des ADAC auf der Nordschleife heraus. Für die Mannschaft auf dem Seat Cupra TCR endete das neben dem 24-Stunden-Rennen wohl längste Kräftemessen in der Eifel mit einem Klassensieg!
Triumph Competition & British GT: Wenngleich das Rennwochenende um den 44. Noordzee-Cup im niederländischen Zandvoort mit einem zwölften Gesamtrang im zweiten Lauf noch etwas bescheiden verlief, konnten sich Wolfgang Simon und Gregor Görres (TVR) im Rahmen des Youngtimer-Festivals in Spa Anfang August gleich über zwei Klassensiege und zwei Top Ten Platzierungen (Samstag 6. Rang, Sonntag 5. Rang) freuen.