Clubmeisterschaft 2020: Auch im krisengeschüttelten Jahr 2020 konnte die Scuderia Colonia ihre traditionelle Clubmeisterschaft austragen. Zwar konnten infolge der Coronapandemie nur wenige motorsportliche Veranstaltungen durchgeführt werden – stehen sonst zwischen 120 und 140 Wertungsläufe unserer Fahrer in einer Saison zu Buche, so waren es in der reichlich verkürzten abgelaufenen Rennzeit lediglich 40 Wettbewerbe, bei denen die Aktiven antreten konnten – aber zur Erstellung eines Abschlusstableaus hat es trotzdem gereicht. Besonders betroffen von Absagen und Verschiebungen ins nächste Jahr war der Bereich des (lizenzfreien) Oldtimersports, unter dem wir in unserem clubinternen Reglement Rallyes mit historischen Fahrzeugen, Rundfahrten, Ausfahrten und sonstige Prüfungen außerhalb der geschossenen Rund- und Bergrennstrecken zusammenfassen. Zählt dieses Segment sonst zu dem von unseren Mitgliedern am häufigsten gebuchten Veranstaltungen, so gingen im abgelaufenen Jahr mit Eberhard Hess und Johannes Zilkens nur zwei Wettbewerber an den Start. Johannes Zilkens sicherte sich hier den Titel. Zwar startete der lizensierte Rundstreckensport verspätet und auf zumeist von leeren Zuschauerrängen gesäumten Pisten, konnte jedoch im Rahmen strenger Hygieneauflagen und entsprechender Konzepte durchgeführt werden. In unserer Rubrik „Historischer Rundstreckensport mit Lizenz“ traten letztlich acht Clubmitglieder in mehreren Serien, vornehmlich bei der FHR, an. Peter Richrath führt hier in der Abschlusstabelle vor seinem Bruder Lutz, beide waren sowohl auf Porschemodellen als auch mit ihrem Ford GT40 erfolgreich. Ingo Pütz (Porsche 911 ST) vervollständigt als Dritter das Podium der „Historischen“. 

In der clubinternen Kategorie „Aktueller Motorsport mit Lizenz“ fanden die von unseren Clubfreunden besuchten Veranstaltungen mehrheitlich auf dem Nürburgring statt, aber insbesondere Uwe Grutz, der im Porsche Sports Cup bei den Läufen zur PZ-Trophy unterwegs war und den vierten Platz unserer hausinternen Rangliste belegen konnte, vertrat die Farben der Scuderia u. a. bei Läufen in Hockenheim und im österreichischen Spielberg – so auch gerade erst acht Tage, nachdem die Formel 1 dort ihre beiden Auftaktwochenenden absolviert hatte. Den dritten Platz bei den „Aktuellen“ errang Stefan Ernst mit seinem Renault Clio. Bislang häufig bei der RCN auf der Nordschleife unterwegs, trat er 2020 mit seinem Teamkollegen Timo Beuth dort in der Langstreckenmeisterschaft NLS an und sorgte mit etlichen guten Platzierungen in seiner Klasse für Aufsehen – ein zweiter Platz wurde sogar fotografisch im NLS-Jahrbuch gewürdigt! Der zweite Platz bei den aktuellen Motorsportlern geht an Routinier Matthias Wasel, der ebenfalls in der NLS auf einem Seat Leon Cupra TCR von Mathilda Racing am Start war und in der Jahresabrechnung mit Beifahrer Heiko Hammel erneut den 1. Rang in der Klassensieger-Wertung (TCR-Pro) belegen konnte. Neben ihren traditionellen Samstagsveranstaltungen stellte die NLS auch den Großteil der Starter für das in den Herbstanfang verschobene 24 Stunden Rennen auf die Räder. Hier konnte unser Nachwuchsfahrer Max Hesse mit seinen beiden BMW-Juniorkollegen eine seiner besten Saisonleistungen abrufen und ein Resultat unter den Top Twenty erzielen – ihr BMW M4 GT4 war in einem von Wetterkapriolen und Rennabbrüchen geprägten Eifelmarathon das beste Nicht-GT3-Fahrzeug! Dieses Resultat und weitere gute Platzierungen im Lauf des Jahres brachten Max Hesse nicht nur den Titel in unserer Wertung der Fahrer im aktuellen Motorsport: mit seinen guten Resultaten für das BMW-Junior-Team verteidigte Max Hesse auch seinen 2019 errungenen Titel und ist auch 2020 erneut Clubmeister der Scuderia Colonia!